"Kinder sind mehr als kleine Erwachsene - eine Herzenssache."
Unsere Leistungen im Bereich der Kinderzahnheilkunde:
· Kinderprophylaxe
· Ernährungsberatung
· Versiegelungen
· Füllungen
· Zahnunfall
· Wurzelbehandlungen und Kronenversorgung
· Extraktionen und Platzhalter
· Lachgas
· interdisziplinäre Beurteilung und Durchtrennung von
zu kurzen Zungenbändern
· Kreidezähne
Die Kinderzahnheilkunde befasst sich mit der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen, d.h. mit Menschen in jenem Alter, das vom Milchgebiss zu den bleibenden Zähnen führt und durch die sogenannte „gemischte Phase“ führt, in welcher beide Arten von Zähnen gleichzeitig im Mund vorhanden sind.
Die ersten permanenten Zähne brechen auf: ihre Stellung und Orientierung hängen davon ab, wie die Milchzähne gepflegt wurden.
Dieser Bereich der Zahnheilkunde setzt sich namentlich mit der Kontrolle des Zahndurchbruchs der Milchzähne und der bleibenden Zähne, Mundhygieneerziehung, Vorbeugung und Behandlung der Karies, Fluoridbehandlungen, frühzeitige Kieferfehlstellungen, Zahnfleisch– und Pulpaentzündungen auseinander. Die Kinderzahnheilkunde umfasst auch den psychologischen Gesichtspunkt und zielt darauf ab, die Ӓngste der Kinder zu vermindern und sie den zahnärztlichen Behandlungen nahezubringen.
Die beste Art der Kinderzahnheilkunde ist die regelmäßige Prophylaxe und Kontrolle/Mundhygieneaufklärung, so dass Karies und andere Munderkrankungen gar nicht erst entstehen.
Milchzähne
Die ersten Milchzähne sind nach 5/6 Monaten ersichtlich und deren Durchbruch vervollständigt sich im Alter von ca. 2 Jahren. Sie sind aufgrund ihrer helleren Farbe und kleineren Form leicht erkennbar. Überdies zeichnen sie sich durch eine dünnere Schicht des Zahnschmelzes und des Dentins im Vergleich zum bleibenden Gebiss aus.
Es ist ratsam, ein Kind regelmäßig vom Zahnarzt kontrollieren zu lassen, sobald die ersten Zähne zum Vorschein kommen, da diese eine ausschlaggebende Rolle in der Bildung der Kieferknochen und der Erhaltung der Freiräume, die später den bleibenden Zähnen gelten, spielen.
Mundhygiene
Die Kinder sind bis zum ca. 6. Lebensjahr nicht selbstständig, wenn es um das Reinigen der eigenen Zähne geht. In dieser wichtigen Entwicklungsphase sollten die Eltern den Kindern die Putztechnik beibringen. Auch später wäre es angebracht zu kontrollieren, dass alles richtig durchgeführt wird. Um die Ergebnisse der vom Kind aufrechtgehaltenen Mundhygiene zu überprüfen und um ihm dessen Bedeutung klarer zu machen, kann man auf Plaque-Detektoren zurückgreifen; diese verfärben sich und heben die Bereiche hervor, in denen noch Plaque vorhanden ist und somit besser gereinigt werden müssen.
Die Wahl der Zahnbürste ich auch sehr wichtig: Sie muss geeignet groß und die Borsten nicht zu hart und mit abgerundeter Spitze sein.
Vorbeugung und Behandlung der Karies
Die dünnere Schicht des Zahnschmelzes, der Konsum von Speisen und Getränken mit hohem Zuckergehalt und die noch zu lernenden Putztechniken und Mundhygiene allgemein tragen dazu bei, dass Kinder für Karies anfälliger sind. Ein allgemein verbreiteter Fehler ist, zu glauben, dass die Gesundheit der Milchzähne nicht so wichtig ist und deswegen deren Reinigung und Pflege zu vernachlässigen ist. Sollte eine Karies den innersten Teil des Zahnes erreichen, wie die Pulpa, dann kann die Bildung des bleibenden Zahnes beeinträchtigt werden. Ein frühzeitiger Verlust eines Milchzahnes kann eine Einengung der angrenzenden, schon gewachsenen Milchzähne in die entsehende Lücke verursachen; somit hat der bleibende Zahn, der noch wachsen muss, weniger Raum, die korrekte Stellung des Zahnes und die Entwicklung der Kieferknochen kann gefährdet und ein späterer kieferorthopädischer Eingriff notwendig werden.
Eine wertvolle Hilfe gegen Karies im Entwicklungsalter ist die Fluoridierung der Zähne. Fluorid schützt sie vor den Auswirkungen der im Mund vorhandenen Säuren und stärkt den Zahnschmelz. Diese vorbeugende Behandlung muss regelmäßig vom Zahnarzt (alle 6 Monate) durchgeführt werden.
Bei der heutigen Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Fluoridprophylaxe kann zusammenfassend gesagt werden. Die Wirkungsweise und der postive Einfluss des Fluorids sind in vielen Studien bewiesen worden. Fluorid stärkt den Zahn und ist damit vor allem für Kinder von großer Bedeutung.
Hier ist nochmal klarzustellen, dass Fluorid nicht mit Fluor verwechselt werden darf. Wir beraten Sie und Ihr Kind gern in einer Fluoridanamnese, bei der alle Fluoridquellen aufgeführt werden, um den optimalen Bedarf Ihres Kindes zu ermitteln.
Eine weitere, sehr wirksame, vorbeugende Behandlung zur Vermeidung von Karies ist die Versiegelung, welche die Bildung der Karies in den am meisten gefährdeten Bereichen des Gebisses der Kinder verhindert.
Dysgnathien und Malokklusionen
Dysgnathien (Fehlentwicklungen der Kieferknochen) und Malokklusionen (nicht korrekter Zusammenbiss der oberen und unteren Zahnreihen durch Abweichungen von der normalen Ausrichtung der Zähne) können angeboren sein, aber auch hervorgerufen werden durch frühzeitige Extraktionen, schlechte Gewohnheiten wie Mundatmung, das verlängerte Saugen von Daumen, Schnuller oder Flasche, der auf die Zähne durch die Zunge ausgeübter Druck(atypisches Schlucken).
Diese Einflussfaktoren können zur Ansammlung von Plaque, Traumata des Mundes und der Zähne während des Kauens, Zahnfleischentzündungen, phonetischen Problemen (Aussprache von Konsonanten wie d, l, r, s, t, z), der Atmung, der Gelenke, der Knochen (Deformation des Gaumens) und zu Haltungsschäden (Skoliose) führen. Deshalb ist es wichtig diese Probleme vorzubeugen und wenn sie zu Tage treten, durch einen kieferorthopädischen interzeptiven Eingriff zu unterbrechen und verbessern, um die korrekte Entwicklung der Zähne und der Kieferknochen zu bewirken.
Pulpaentzündung
Wenn eine Karies ins tiefe Innere des Zahnes dringt ruft sie eine Pulpitis hervor, die akute Schmerzen und erhöhte Sensibilität verursacht. In diesem Fall sind endodontische Behandlungen oder, in Extremfällen, die Extraktion des Zahnes notwendig; somit wird das Risiko höher, später auf kieferorthopädische Eingriffe zurückgreifen zu müssen.
Zu kurzes Zungenband (=frenulum linguae breve)
Unter dem Zungenband versteht man eine Membran, deren Abschluss ein bindegewebiger Strang ist und die den Zungenkörper mit dem Mundboden verbindet. Das Zungenband besteht aus nicht dehnbarem Bindegewebe (Kollagen Typ I). Es ist eine Struktur, die sich im Laufe der embryonalen Entwicklung nicht immer ausreichend gut zurückbildet. Bei etwa einem Drittel aller neugeborenen Kinder ist dieses Band zu kurz oder zu straff, sodass die Zungenbeweglichkeit eingeschränkt ist. Jungen sind hierbei deutlich häufiger betroffen als Mädchen.
Unter dem Zungenband versteht man eine Membran, deren Abschluss ein bindegewebiger Strang ist und die den Zungenkörper mit dem Mundboden verbindet. Das Zungenband besteht aus nicht dehnbarem Bindegewebe (Kollagen Typ I). Es ist eine Struktur, die sich im Laufe der embryonalen Entwicklung nicht immer ausreichend gut zurückbildet. Bei etwa einem Drittel aller neugeborenen Kinder ist dieses Band zu kurz oder zu straff, sodass die Zungenbeweglichkeit eingeschränkt ist. Jungen sind hierbei deutlich häufiger betroffen als Mädchen.
Die Beschaffenheit des Zungenbandes im Zusammenspiel mit der Form der Mundhöhle (insbesondere die Form des Gaumens) kann in verschiedenen Lebensaltern zu unterschiedlichen Einschränkungen von oralen Funktionen führen:
- Mundatmung statt Nasenatmung
- Schlafprobleme bis hin zu Apnoen und Enuresis
- Probleme beim Stillen für Kind und Mutter (unzureichende Saugschlussbildung, Schnalzen beim Stillen, Verlust von Milch aus den Mundwinkeln, schmerzende und wunde Mamillen, Milchstau und unzureichende Gewichtszunahme, Zufütterung mit der Flasche sowie die Aufnahme fester Kost kann eingeschränkt sein)
- Mangelnde Selbstreinigung der Zähne
- Zahnfehlstellungen
- Zungenvorstoß beim Schlucken
- Zungenruhelage am Mundboden
- Hoher Gaumen und schmaler Oberkiefer
- Probleme mit der Aussprache (Artikulation)
- Würgereiz
- Verspannungen und Kopfschmerzen
- Haltungsauffälligkeiten
- soziale Einschränkungen (Nicht-Küssen-Können, Nicht Eisschlecken-Können)
In diesen Fällen führen wir in interdisziplinärer Zusammenarbeit eine sogenannte Frenotomie (= Durchtrennung eines zu kurzen Zungenbandes) durch. Ziel dieser Durchtrennung ist, dass alle oralen Funktionen wie beispielsweise Schlucken und Sprechen möglichst optimal und ohne Anstrengung oder Kompensationen gelingen. Dafür ist eine gute Zungenbeweglichkeit erforderlich.
Psychologische Aspekte
- Mundatmung statt Nasenatmung
- Schlafprobleme bis hin zu Apnoen und Enuresis
- Probleme beim Stillen für Kind und Mutter (unzureichende Saugschlussbildung, Schnalzen beim Stillen, Verlust von Milch aus den Mundwinkeln, schmerzende und wunde Mamillen, Milchstau und unzureichende Gewichtszunahme, Zufütterung mit der Flasche sowie die Aufnahme fester Kost kann eingeschränkt sein)
- Mangelnde Selbstreinigung der Zähne
- Zahnfehlstellungen
- Zungenvorstoß beim Schlucken
- Zungenruhelage am Mundboden
- Hoher Gaumen und schmaler Oberkiefer
- Probleme mit der Aussprache (Artikulation)
- Würgereiz
- Verspannungen und Kopfschmerzen
- Haltungsauffälligkeiten
- soziale Einschränkungen (Nicht-Küssen-Können, Nicht Eisschlecken-Können)
In diesen Fällen führen wir in interdisziplinärer Zusammenarbeit eine sogenannte Frenotomie (= Durchtrennung eines zu kurzen Zungenbandes) durch. Ziel dieser Durchtrennung ist, dass alle oralen Funktionen wie beispielsweise Schlucken und Sprechen möglichst optimal und ohne Anstrengung oder Kompensationen gelingen. Dafür ist eine gute Zungenbeweglichkeit erforderlich.
Psychologische Aspekte
Eines der wichtigsten Themen der Kinderzahnheilkunde ist der Dialog mit den Kindern. Damit möchte man Ӓngste und Befürchtungen aufgrund von Schmerzen und chirurgischer Instrumente beseitigen. Die kleinen Patienten werden von uns aufmerksam und vorsichtig betreut um die Grundbedingung für die behandelnde Phase zu schaffen.
In diesem Sinne ist die Rolle der Eltern auch sehr wichtig; oft benutzen sie die Figur des Zahnarztes um das Kind dazu zu bringen, sich die Zähne zu putzen oder allgemein zu gehorchen. Dieser Ansatz muss vermieden werden, weil dadurch die Vorurteile und Ӓngste der Kinder nur noch schwerer zu überwinden sind, wenn eine Sitzung beim Zahnarzt erforderlich wird.
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