Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Behandlungstätigkeit ist die dentale Implantologie
Keine andere Form des Zahnersatzes hat sich in den letzten Jahren so sehr etabliert und kommt dem ursprünglichen Zustand eines natürlichen Zahnes so nahe wie ein Implantat.
Implantate empfehlen sich sehr als Fundament für Kronen, Brücken oder Prothesen, damit Sie als Patient wieder lachen, sprechen oder kauen können ohne jegliche Einschränkung.
Implantate sind hinsichtlich Aussehen und Gefühl kaum von echten Zähnen zu unterscheiden.
Wie funktioniert ein Implantat?
Ein Implantat ersetzt im Prinzip die fehlende Zahnwurzel. Dies ermöglicht es, -wie oben erwähnt- auf Implantaten unterschiedlichste Versorgungen zu befestigen.
Vom Ersatz eines einzelnen fehlenden Zahnes bis hin zu festsitzenden Prothesen eröffnen sich viele Möglichkeiten.
Wie läuft eine Implantation ab und wie lange dauert sowas?
Damit Sie einen kleinen Eindruck bekommen, wie eine Behandlung ablaufen könnte, haben wir für Sie eine kleine Aufstellung der einzelnen Schritte zusammengefasst.
1. Vorbereitende Besprechung
Zuallerst beginnt die Behandlung bei jedem unserer Patienten mit einer ausführlichen Anamnese und Besprechung der Situation. Welche Vorstellung hat unser Patient? Was können wir zusammen erreichen?
Welches Material ist am Besten für den Patienten? Was sind eventuelle Alternativen?
2. Vorbereitende Maßnahmen
Jeder unserer Implantatpatienten wird vorher nochmals ausführlichst aufgeklärt. Ein spezielles 3D Bild vom Kiefer des Patienten wird aufgenommen und vermessen, um mögliche Risiken schon von Anfang an zu erkennen und zu vermeiden. Danach wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt, um die Anzahl der Bakterien bei der Zahnimplantation möglichst gering zu halten.
3. Die Implantation
Wir setzen in einer kleinen Operation unter sterilen Bedingungen das oder die Implantate schonend und sicher in den Kieferknochen. Dies geschieht normalerweise unter örlicher Betäubung. Natürlich kann der Patient bei uns auch auf Alternativen wie Lachgas/Sedierung oder Vollnarkose zurückgreifen. Der Eingriff wird minimalinvasiv durchgeführt, dies bedeutet einen möglichst kleinen Schnitt, um größerer Wunden zu vermeiden.
4. Einheilzeit
Jedes Implantat muss eine gewisse Zeit im Kieferknochen einheilen, bevor es mit dem Zahnersatz versorgt werden kann. In seltenen Fällen und unter genauer Berücksichtigung der anatomischen Umstände kann das Implantat auch sofort versorgt werden. Wir empfehlen den Patienten jedoch meistens eine gewisse Einheilzeit abzuwarten, um dem Implantat die bestmöglichste Stabilität zu garantieren.
Diese Einheilzeit fällt sehr unterschiedlich aus. Je nach Anatomie des Kieferknochens und möglichen Knochenaufbauten kann sie zwischen 6 Wochen bis zu 6 Monaten schwanken. Sie wird in Absprache von Behandler und Patient festgelegt.
5. Versorgung mit Zahnersatz
Nach der Einheilzeit ist es endlich soweit. Je nach Planung kann die vom Techniker individuell auf den Patienten hergestelle Krone/Brücke/Prothese auf den Implantaten verschraubt werden und unser Patient kann ohne Unsicherheit kraftvoll lachen und zubeißen!
6. Nachsorge
Unsere Patienten erhalten in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung und Kontrolle, damit der Erhalt und der Erfolg der Implantate gewährleistet ist.
Gibt es Risiken bei Implantaten?
Die Risiken einer Implantation sind im Allgemeinen sehr gering. Je nach Eingriffsort, Allgemeinzustand des Patienten oder Rauchgewohnheiten unterscheiden sie sich.
Wir setzen bei Implantationen immer auf die Anfertigung einer 3D Aufnahme Ihres Kiefers (DVT Digitale Volumentomographie).
Dadurch kann man im Vorfeld des Eingriffes schon viele potenzielle Risiken wie z.B. anatomische Besonderheiten erkennen und umgehen. Damit reduziert sich das Risiko für den Patienten und den Behandler auf ein Minimum.
Erhöhte Risiken auf einen späteren Implantatverlust sind z.B. starkes Rauchen, Allgemeinerkrankungen (Diabetes oder Osteoporose) und eine schlechte Mundhygiene. Deswegen ist eine optimale Pflege durch den Patienten und unsere Prophylaxehelferinnen zum langen Erhalt Ihres Implantates unerlässlich.
Sprechen Sie uns an und wir beraten Sie individuell über Ihre Implantatlösung.
Welche Materialien werden verwendet?
Grunsätzlich gibt es zwei mögliche Materialien in der Implantologie: Titan oder Keramik.
Die weltweit meisten Implantate bestehen aus Titan, einem Material, das auch bei Gelenkersatz (Hüfte, Knie, Schulter) in der orthopädischen Chirurgie zum Einsatz kommt. Wir setzen in unserer Praxis ausschließlich auf Implantate namhafter Hersteller, um für den Patienten ein hohes Maß an Produktsicherheit zu gewährleisten.
Deswegen können wir Unverträglichkeiten oder gar Allergien gegen das Material nahezu ausschließen. Dies kann bei günstigen Nachahmerprodukten durch Verunreinigungen im Herstellungsprozess geschehen.
Keramik ist natürlich in seiner biologischen Wertigkeit unübertroffen und ist in den letzten Jahren auf dem Markt für dentale Implantate immer stärker in Erscheinung getreten. Sie machen zwar immer noch einen sehr geringen Prozentsatz der weltweit gesetzten Implantate aus, sind aber momentan im Fokus der dentalen Forschung.
Die Vorteile der Keramik liegen auf der Hand. Biologische Verträglichkeit und geringer Interaktion mit dem Gewebe. Allerdings weist Keramik auch Nachteile auf, vor allem die Stabilität bei größeren Belastungen ist noch nicht über einen langen Zeitraum dokumentiert. Dies führt dazu, dass vor allem in der Front gut mit Keramikimplantaten gearbeitet werden kann. Bei größeren Kaufunktionen im Seitenzahnbereich oder gar unter Prothesen sind sie nach wie vor als unsicher zu bewerten.
Grundsätzlich vertrauen wir für unsere Patienten nur auf medizinisch höchstgradig geprüfte Produkte, bei denen wir eine größtmögliche Sicherheit für unsere Patienten erzielen können.
Operative Kompetenz für Ihre Sicherheit
Wir setzen sehr auf fortwährende Weiterbildung und größtmögliche Kompetenz im Bereich der Implantologie. Dr. Proske verfügt nach 3- jähriger Zusatzausbildung in der Implantologie und Oralchirurgie über mehrjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Dies wurde 2017 von der Universität Krems mit dem universitär verliehenen Titel Master of Science Implantologie/Oralchirugie zertifiziert.